Melanie Lüking als Pastoralassistentin ins Amt eingeführt

Mit einem feierlichen Gottesdienst begrüßte die Katholische Pfarrgemeinde St. Sebastian in Gilching am Sonntag ihre neue Mitarbeiterin, Pastoralassistentin Melanie Lüking.



In einem vollbesetzten Gotteshaus und bei musikalischer Umrahmung mit Orgel und der Sopranistin Cosima Baumer stellte sich die neue Pastoralassistentin im Rahmen ihrer ersten Predigt ihrer Pfarrgemeinde vor. Diese bedankte sich mit freundlichem Beifall und Pfarrer Thomas Tauchert ließ am Ende des Gemeindegottesdienstes einen Blumenstrauß als Willkommensgruß in Gilching folgen.



Die gebürtige Münchnerin studierte in Saarbrücken die Fächer Theologie, Biologie und Englisch für das Lehramt an Gymnasien. Nach dem Staatsexamen trat sie eine Assistentenstelle am Lehrstuhl für Moraltheologie an. 2001 folgte sie ihrem Professor nach München. Während sie an ihrer Doktorarbeit schrieb, engagierte sich die 36-jährige ehrenamtlich in der Germeringer Pfarrei Don Bosco. „Dort bin ich zum ersten Mal mit dem Beruf der Pastoralassistentin in Berührung gekommen und habe Lust auf Seelsorge bekommen“ erzählt sie. „Die Wissenschaft war mir zu trocken und menschenfern.“



Die erste Ausbildungsphase mit Praktika in der Diakonie, Jugend- und Krankenhausseelsorge durchlief sie in zwei Jahren. Danach wurde Lüking für zwei Jahre in die Olchinger Pfarrei St. Peter und Paul versetzt. Ihre Aussendung erfolgte dann am 24. Juni dieses Jahres durch Friedrich Kardinal Wetter.



Seit dem 1. September ergänzt sie nun das Duo von Pfarrer Thomas Tauchert und Kaplan Kampe in St. Sebastian zu einem Trio, bei dem jetzt erfreulicherweise auch die weibliche Komponente vertreten ist.

„Meine Aufgaben sehe ich darin, Menschen aller Altersstufen in den verschiedensten Lebenssituationen einen Glauben nahe zu bringen, der frei macht und befreit, so dass ein wenig von der ‚Frohbotschaft’ spürbar wird.“ Dazu gehört für die Pastoralassistentin die Vermittlung theologischer Inhalte in Vorträgen, Glaubens- und Bibelgesprächen Erwachsener, die Sakramentenvorbereitung von Kindern und Jugendlichen ebenso wie die Arbeit mit den Allerkleinsten in Kindergarten, Schule, Gottesdiensten oder Kinderbibeltagen.



„Ich möchte für Menschen in allen Facetten ihres Lebens offen und ansprechbar sein. Dies schließt für mich ganz wesentlich die Seniorenarbeit, den Alten- und Krankenbesuchsdienst sowie die Trauerpastoral und Einzelseelsorge mit ein.“



Freie Zeit bleibt bei den unregelmäßigen Arbeitszeiten am Abend und am Wochenende dann leider wenig. „Diese Termine muss man halt wie in der Arbeit einplanen“ so Lüking.

Dann aber widmet sich die Hobby-Biologin u. a. gerne ihren Schildkröten oder unternimmt Reisen in alle Teile der Erde.



Familie Fuchshuber | Bei uns veröffentlicht am 17.09.2006

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