Toten bestohlen

Nach umfangreichen Ermittlungen konnte die Polizeiinspektion Germering klären, warum Gegenstände aus dem Nachlass eines Toten verschwunden waren und warum nach dem Tod des Mannes Geld von seinem Konto verschwand.
Ins Rollen brachte den Fall die Schwester und Alleinerbin des Gilchingers. Sie erstattete im August Anzeige, weil sie festgestellt hatte, dass nach dem Tod ihres 52jährigen Bruders im Juni ein Laptop, ein Fernseher und weitere Gegenstände aus dessen Wohnung verschwunden waren. Weiteren Nachforschungen der Frau ergaben, dass auch Geld vom Konto ihres verstorbenen Bruders abgehoben worden war.
Es konnte ermittelt werden, dass die erste unberechtigte Abhebung bereits drei Stunden nach dem Tod des Gilchingers stattfand. Im Zuge der polizeilichen Maßnahmen wurde schließlich die 44jährige Pflegerin des Toten als Abheberin identifiziert. Sie stritt die Taten zunächst ab, wurde jedoch anhand der Bilder der bankeigenen Überwachungskamera eindeutig erkannt. Als die Maisacherin mit den Fotos konfrontiert wurde, gestand sie, die besagten 1.000 Euro kurz nach dem Tod des Mannes abgehoben zu haben. Sie gab weiter zu, dass sie mehrfach Geld vom Konto des Toten abgehoben hatte und dass sie Schecks des Toten gefälscht und eingelöst hatte.
Damit war aber noch nicht geklärt, warum auch Abhebungen von einem bis dato unbekannten Mann von einer Bank in Untermeitingen getätigt worden waren.
Hier konnte schließlich ein 71jähriger Bekannter des Toten identifiziert werden. Der Mann hatte die von der Täterin zurückgelegte ec-Karte an sich genommen und ebenfalls, unabhängig von der Vortäterin, Geld abgehoben, Schecks gefälscht und eingelöst, sowie mehrere Einkäufe im Lastschriftverfahren durchgeführt.

Der angerichtete Schaden beträgt ca. 20.000 Euro.
Der Verbleib einiger noch fehlender Gegenstände muss noch genau geklärt werden

Polizei Germering | Bei uns veröffentlicht am 11.09.2011

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