St. Sebastian in Gilching wählt neuen Pfarrgemeinderat

Unter dem Motto „Aus Überzeugung…“ werden nicht nur im Erzbistum München und Freising, sondern in allen bayerischen Bistümern Anfang März 2010 die Pfarrgemeinderäte für vier Jahre gewählt. Auch die katholische Pfarrgemeinde St. Sebastian in Gilching wählt daher am 7. März 2010 ihren neuen Pfarrgemeinderat. Alle Gilchinger Katholiken ab dem 14. Lebensjahr sind zur Stimmabgabe aufgerufen.

Insgesamt 10 Frauen und 9 Männer im Alter von 17 bis 69 Jahren haben sich als Kandidaten für die 12 zu wählenden Pfarrgemeinderatsitze für die Periode 2010 -2014 beworben:
Claus Averesch, Eduard Fuchshuber, Thomas Haidt, Gunnar Hallmann, Annika Hartdegen, Claudia Hatteier, Ulrike Hutter, Tatjana Kaufmann, Angela Knauerhase, Christine Kremhelmer, Helga Lachnit, Anne Müller, Martin Müller, Norbert Rosenberger, Christian Scheffbauer, Michael Schreindorfer, Nicola Sedlmair, Jutta Uelner, Sebastian Wiedemann (in alphabetischer Reihenfolge) Informationen zu den einzelnen Kandidaten können in den Schaukästen der Pfarrgemeinde in Gilching sowie auf der Homepage der Pfarrei (www.st-sebastian-gilching.de) nachgelesen werden. Ein Kandidatenflyer zur Pfarrgemeinderatswahl kann dort heruntergeladen werden. Nach ihrer konstituierenden ersten Sitzung können die 12 neu gewählten Räte zusammen mit Pfarrer Thomas Tauchert bis weitere Pfarrgemeinderäte in ihr Gremium berufen.

Das „wandernde“ Wahllokal ist am 7. März 2010 zu folgenden Zeiten geöffnet:
Nach dem morgendlichen Sonntagsgottesdienst um 8.30 Uhr in St. Nikolaus/Argelsried bis 10 Uhr, nach dem Gemeindegottesdienst um 10 Uhr im Vitussaal/St. Sebastian bis 16 Uhr Nachmittag. Auch nach der Vorabendmesse am Samstag, 6. März um 19 Uhr, kann in der Pfarrkirche St. Vitus bereits gewählt werden. Das Wahllokal schließt am 7. März um 16 Uhr. Anschließend ist keine Stimmabgabe mehr möglich. Für Personen, die persönlich nicht an der Wahl teilnehmen können, besteht die Möglichkeit der Briefwahl. Die Briefwahlunterlagen können im Pfarramt (08105 8071) zu den bekannten Öffnungszeiten abgeholt werden. Die Briefwahlscheine müssen bis spätestens Sonntag, 7. März um 16 Uhr im Pfarrbüro zugestellt sein oder zuvor im Wahllokal abgegeben werden.

„Die Kandidaten und zukünftigen Pfarrgemeinderäte rufen gemeinsam mit dem Wahlausschuss alle Gilchinger Katholiken zur Wahlabgabe auf. Wir allen würden uns sehr freuen, wenn mit einer hohen Wahlbeteiligung die Bedeutung des Pfarrgemeinderats als wichtiges Gremium unterstrichen wird“, so Pfarrer Thomas Tauchert im Aufruf zu Wahl.

Der Pfarrgemeinderat ist ein Laiengremium in einer katholischen Pfarrgemeinde. Die Pfarrgemeinderäte beraten und unterstützen den Pfarrer, die anderen Pfarrgeistlichen und pastoralen Mitarbeiter maßgeblich in der Seelsorge, etwa bei der außerschulischen Vorbereitung auf Erstkommunion und Firmung. Sie sind eigenständig in allen gesellschaftspolitischen Fragen, der Gestaltung von Angeboten der Kinder- und Erwachsenenbildung, im Engagement für die Entwicklungszusammenarbeit und die Bewahrung der Schöpfung. Die Pfarrgemeinderäte beruhen auf dem Bild von Kirche als Volk Gottes, wie es das II. Vatikanische Konzil (1962 – 1965) herausgestellt hatte. Damit wird die enge Zusammengehörigkeit aller Getauften und Gefirmten, aber auch ihre gemeinsame Verantwortung in Kirche und Gesellschaft betont. Der Pfarrgemeinderat ist von der Kirchenverwaltung zu unterscheiden, die über Vermögens- und Personalfragen entscheidet.
Der Erzbischof von München und Freising, Reinhard Marx, ruft die Katholiken seines Bistums dazu auf, sich bei den kommenden Pfarrgemeinderatswahlen am 7. März 2010 wählen zu gehen. Jedem einzelnen Katholiken solle signalisiert werden: „Du hast eine Stimme in der Kirche. Du bist wichtig. Es kommt auch auf Dich an!“ Auch kirchenferne Menschen sollen sich durch die Pfarrgemeinderatswahlen ansprechen lassen. „Die Wahl ist ein markantes Zeichen für eine dynamische Kirche, die sich nicht selbst genügt“, so Marx. Mit ihrer Stimmabgabe stellten sie ihren Einsatz für ihre Pfarrgemeinde unter Beweis und zeigten den gewählten Pfarrgemeinderäten, dass ihnen ihre Arbeit wichtig ist. Der Münchner Erzbischof bedankt sich bei allen Katholiken, die sich in der letzten Amtsperiode in den Pfarrgemeinderäten engagiert haben. Die Arbeit in den Pfarrgemeinderäten sei ein „unverzichtbarer Dienst an der kirchlichen Gemeinschaft“. Gerade der Pfarrgemeinderat sei ein „Kristallisationspunkt der lebendigen Glaubensgemeinschaft vor Ort“.
„Die Pfarrgemeinderäte sind zu einem wichtigen Element in der Pfarrgemeinschaft geworden. ihr Beitrag daran ist kaum noch wegzudenken.“ wertet Papst Benedikt XVI. in seinem Buch „Demokratie in der Kirche“ die Arbeit der Pfarrgemeinderäte.

Weitere Informationen finden Interessierte auch auf der Homepage der Pfarrei unter www.st-sebastian-gilching.de.

St. Sebastian Gilching | Bei uns veröffentlicht am 25.02.2010

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